Hohnstorf steigt auf Ökostrom aus regionaler Erzeugung um

Einstimmig hat der Gemeinderat am 09. Dezember den Bezug von Gas und Ökostrom von einem regionalen Energieanbieter aus Dahlenburg zum neuen Jahr beschlossen. Zuständig für das Stromnetz vor Ort bleibt weiter die avacon, mit der die Gemeinde insgesamt gute Erfahrungen macht.

„Wir Grüne in Hohnstorf freuen uns über die einstimmige Zustimmung. Das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Energiewende ist in Hohnstorf angekommen und findet nun auch Ausdruck. Für Regionalität stehen wir ohnehin schon lange“, kommentiert Ratsmitglied Claus-C. Poggensee, der auch Verkehrs- und Umweltbeauftragter der Gemeinde ist.

Damit ist Hohnstorf nach Rullstorf nun die zweite Gemeinde in der Samtgemeinde Scharnebeck, die auf regionalen Energiebezug aus Dahlenburg setzt. Mit einer Preisdifferenz von weniger als 0,2 ct/kWh zu fossil erzeugtem Strom kostet dies die Gemeinde pro Jahr 225,– € mehr. Dies ist ein vertretbarer Beitrag um lokal im Landkreis erzeugten Sonnen– und Windstrom z.T. aus Bürgerenergieanlagen zu beziehen und damit auch die regionale Wertschöpfung zu fördern.

Ratsmitglied Poggensee hatte im Vorfeld mit zahlreichen Energieanbietern telefoniert und Angebote angefordert. „Eine durchweg freundliche Betreuung an der Hotline hat im Nachgang leider nicht immer dazu geführt, dass auch Angebote abgegeben wurden. Es zeigt sich, dass die Energiepreisschwankungen bei fossilen Brennstoffträgern an der Energiebörse Anbieter, die dort zukaufen, verunsichern. Einer unserer Anbieter gab bis zuletzt nur noch Angebote mit einer Bindungsfrist von zwei Stunden ab. So schnell kann kein Gemeinderat entscheiden.“

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